Das TISI Phänomen

Im Zentrum der künstlerischen Tätigkeit von Dennis Thies steht der Mensch, nicht selten aber auch das Tier. Alle seine Wesen, die in Form von Skulpturen, Bildern und Papierschnitten entstehen, tragen einen eigenen Namen – TISI.

Sowohl die TISI´s aus Stahl, als auch aus Papier verfügen über einige Gemeinsamkeiten. Thematisch sind sie identisch. An diesem Punkt entsteht automatisch die Frage: was war zuerst, die Henne oder das Ei? Man kann nicht erkennen, ob der Künstler die Idee der Schnitte auf die Skulpturen oder die Skulpturen auf die Schnitte überträgt. Die Schnitte scheinen auf den ersten Blick zweidimensional. Kommt ein Lichteinfluss auf sie, bekommen sie einen Schatten. Es entsteht eine dreidimensionale Wirkung. Auf die gleiche Art reagieren auf das Licht auch die Skulpturen von Dennis. Sie sind aus einer Cortenstahlplatte gelesert. Viele von ihnen stehen im Freien. Dort, unter Sonne und Wolken werfen sie einen Schatten, der sich langsam bewegt oder ganz verschwindet, um sich wieder zu zeigen. Ein Spiel der Natur mit der Kunst.

Seine Skulpturen reduziert der Künstler in ihrer Form auf ein figuratives Kürzel. Oft zeigt er nur einen Umriss der Skulptur. Der Gesichtsausdruck wird auf zwei Punkte, Ellipsen und/oder eine Linie beschränkt. Manchmal werden sie mit Requisiten ausgestattet wie z.B. Blume, Hut, Stern, Flasche usw.

Theoretisch zusammengefasst – alles sehr simpel, wenn da nicht ein „aber“ wäre…

 

Katalog: Weitere Informationen zum Künstler und seinem Werk

Menü