Mit Bronze artikulieren

Zbyszek Wojkowski geb. 1962 in Brzesk. 1982 Abschluss an der Kunstoberschule in Krakau. Danach Studium an der Akademie der Schönen Künste in Krakau in der Fakultät der Bildhauerei. Abschluss 1987 in der Klasse von Prof. Borzęcki. Im Jahre 1990 Stipendium des Polnischen Kultusministers. Seine Skulpturen wurden in Deutschland, der Schweiz, Niederlanden sowie in Miami/USA gezeigt. 2003 Realisierung einer Statuette als Preis für einen Wettbewerb unter der Schirmherrschaft des Premiers der Republik Polen. Mitglied der krakauer Gruppe 5 x abstrakt. 2004 repräsentierte er offiziel Polen im Landtag Nordrhein-Westfalen in Düsseldorf, aus Anlass des EU-Beitritts. Skulpturen in öffentlichen und privaten Sammlungen in Deutschland, Polen und in der Schweiz. Dauerhafte Zusammenarbeit mit der Galerie ARS CRACOVIA in Köln.

Die Skulpturen von Zbyszek Wojkowski fallen auf. Sowohl die grossen Körper als auch die Miniaturen strahlen im Raum stoische Ruhe und Anmut aus. Einige von ihnen sind in ihrer Form vertikal („Formen“, „Tempel“, „Quelle“), andere wiederum erstreben die Horizontale („Die Tropfen“) und die übrigen erwecken den Eindruck eines Bronzeklumpens („Lava“, „Eingekrusteter“, „Herz“, „Troj“, „Korn“). Allerdings sind nicht diese Aspekte für die Anziehungskraft der Skulpturen von entscheidender Bedeutung.

Die Körper erzählen, vermitteln, artikulieren, sie geben Sachverhalte wieder. Themen und Gedanken, die den Künstler beschäftigen, ihm durch den Kopf jagen und keine Ruhe lassen. Zbyszek Wojkowskis Werke sind unabhängig von ihrer Ausrichtung kompakt und logisch in der Form. Es ist jedoch gleichgültig welche Richtung oder Form sie anstreben, wichtig ist, dass die Komposition der Richtung und Form konsequent und restlos folgt. Alles ist bei Wojkowski aufeinander abgestimmt. Eines der wichtigsten Elemente für den Künstler ist die Linie. Einerseits bedient er sich ihrer zur klaren Aufteilung der Skulptur, anderseits zur Unterstützung seiner künstlerischen Idee.

 

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