Eugeniusz Zegadło
geb. 1943 in Krzyszka bei Kielce. Er kommt aus einer Schnitzerfamilie mit langer Tradition. Sein Grossvater, Vater Adam, er in der dritten Generation sowie sein Sohn Dariusz sind in der naiven Kunst verwurzelt. Die Familie war ursprünglich durch Holzspielzeuge bekannt. Nach dem Zweiten Weltkrieg waren diese ihre Einkommensquelle. Die Karriere von Eugeniusz Zegadło begann durch Zufall 1960. Er wurde gerade 17 Jahre alt, als eine Ethnographin aus dem Museum in Kielce die Familie wegen der Holzspielsachen besuchte, da der Familienname Zegadło dafür ein Begriff war. Jedoch anstatt Spielzeug, stösst sie auf Skulpturen, die bei ihr sofort Begeisterung hervorrufen. Eine wird sofort bestellt und an das Nationalmuseum in Kielce verkauft. Diese Tatsache erregte damals in den polnischen Zeitschriften grosses Aufsehen.Während des Militärdienstes schnitzt Eugeniusz weiter. Für eine Plastik bekommt er sogar ein paar Tage Urlaub.
In den siebziger Jahren widmet er sich der sakralen Thematik. Später erweitert er die Themen und er schnitzt Juden, die die Gegend zahlreich bewohnten, Hexen, Teufel sowie die ersten Reliefs. Mit den Jahren konzentriert er seine Aufmerksamkeit auf schlicht profane Themen und beschäftigt sich mit verschiedenen Berufen, die er dann im Holz realisiert. Er entwickelt seine eigene expressive, unverkennbare Art einige Werte und die Wirklichkeit mit Hilfe der zeitge-nössischen naiven Skulptur zu übermitteln. Gegenwärtig international anerkannt, folgt er unermüdlich seinen eigenen Stil.
Eugeniusz Zegadło pflegt eine dauerhafte Zusammenarbeit mit der Galerie ARS CRACOVIA in Köln.Seine Werke befinden sich in internationalen Museen und Galerien, öffentlichen und privaten Sammlungen. Er wurde ausgezeichnet und geehrt.
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